Das Stück "Außer Kontrolle" setzt sich mit den Kontinuitäten von Herrschaft, Unterdrückung und Aufbegehren auseinander. Dass die Goldenen Zwanziger vorbei sind, dass die stumme Macht der Verhältnisse Unterdrücker wie Unterdrückte gleichermaßen geißelt, dass Patriarchat und Kapital gemeinsam rübergrinsen zu den Rassisten und Nationalen, wissend lächelnd, wird Jahr für Jahr verkauft als ein Fortschritt von Menschlichkeit, Humanismus und Wohlstand. Auch aus den Reflektionsanstalten bürgerlicher Staaten -- unseren schönen Theatern -- hören wir den Ruf der Ware: Lässt sich auch der Tod auf der Bühne verkaufen?
Und jetzt, mit einem Mal ist die Katastrophe da?
Nein! Für uns war die Welt schon immer eine Katastrophe!